专利摘要:

公开号:WO1988005625A1
申请号:PCT/T1988/000004
申请日:1988-01-28
公开日:1988-08-11
发明作者:Georg Hammerschmidt;Erich Vojtisek
申请人:Maschinenfabrik Heid Aktiengesellschaft;
IPC主号:A01C1-00
专利说明:
[0001] "Vorrichtung zum Inkrustieren und Pillieren kornförmiger Materialien"
[0002] TECHNISCHES GEBIET
[0003] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Inkrustieren und Pillieren kernförmiger Materialien.
[0004] Unter Inkrustieren bzw. Pillieren versteht man im speziellen bei Saatgut das schichtweise Aufbringen von Pflanzenschutzmitteln, Dünger und neutralen Massen auf die einzelnen Saatgütkörner, wobei diese Stoffe flüssig und/oder pulverförmig sein können.
[0005] Das Inkrustieren und Pillieren ist notwendig, um das Saatgut gegen pflanzliche und tierische Schädlinge zu schützen und um düngende Substanzen aufzubringen.
[0006] Zusätzlich zum Aufbringen dieser Stoffe ist es notwendig, spezielle Samenarten, die mit sogenannten Einzelkorn-Sämaschinen in den Boden abgelegt werden und relativ unförmig sind (z.B. Zuckerrübensamen), in eine homogene, annähernd kugelförmige Form zu bringen,um diese Einzelablage zu gewährleisten.
[0007] ZUGRUNDELIEGENDER STAND DER TECHNIK
[0008] Zur Durchführung dieser bekannten Verfahren werden gemäß dem Stand der Technik Dragierkessel verwendet. Diese bestehen aus einer schalenförmigen Mischtrommel und einem Antriebssockel. Je nach Größe des Kessels werden 15-50 kg Saatgut in diesen eingefüllt, wobei von der Bedienungsperson manuell abwechselnd Flüssigkeit und Pulver beigegeben wird.
[0009] Die Bedienungsperson muß nun mit freiem Auge erkennen, ob die gewünschte Mittelverteilung bzw. der erforderliche Durchmesser erreicht ist. Im Anschluß daran wird der Dragierkessel entleert und die Pillen werden abgesiebt. Der Siebdurchfall kommt dann wieder in den Dragierkessel zurück und wird nachpilliert. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die erforderliche Größe erreicht ist. Für eine Charge sind 20 - 25 min an Zeit notwendig. In der DE-OS 25 51 579 ist eine Vorrichtung zum Umhüllen von Saatgut beschrieben, die aus einem drehbaren Kessel, einem Zuluftrohr, das unterhalb der Oberfläche des im Kessel enthaltenden Saatgutes in einem mit Löchern versehenen Kopfstück endet, und einer oberhalb des Saatgutes im Kessel angeordneten Abluftöffnung besteht, wobei dem Kopfstück eine Blasleitung zugeordnet ist, die von einem Gebläse ausgeht, an einen Hüllmassebehälter angeschlossen ist.
[0010] Es handelt sich bei der bekannten Vorrichtung um einen rotationssymmetrischen Kessel, der nur für chargenweisen Betrieb geeignet ist, da kein kontinuierlicher Zu- und Ablauf des Pilliergutes vorgesehen ist, was bei einem Kessel technisch auch nicht realisierbar ist.
[0011] Die bekannte Vorrichtung weist lediglich Zulaufleitungen und Vorratsbehälter für die Pillierstoffe auf, jedoch keine Dosiereinrichtungen. Auch für den Saatgutzulauf ist keine Dosiereinrichtung vorgesehen.
[0012] In der DE-OS 30 33 433 ist eine Vorrichtung zum überziehen von pflanzlichen Samen beschrieben, bei der in einem Gehäuse eine Art Schneckenförderer vorgesehen sind, der eintrittseitig mit einem Aufgabetrichter für die Zufuhr des zu behandelnden Gutes verbunden ist, wobei unmittelbar nach dem Aufgabetrichter ein oder zwei Sprühdüsen zur Einbringung von flüssigen Behandlungsmitteln in den Anfangsberich des Schneckenförderers angeordnet sind. Im Anschluß an den Schneckenförderer ist ein Förderband vorgesehen, an dessen Förderende ein sogenannter Disagglomerator angeordnet ist .Mit dieser bekannten Vorrichtung ist das Inkrustieren und Pillieren von kornförmigen Materialien nicht durchführbar, und sie ist auch nicht für diesen Zweck gedacht. Bei der bekannten Vorrichtung werden kornförmige Materialien in einem Schneckenförderer beschichtet. Es ist nicht möglich, mit der bekannten Vorrichtung Saatgut pillenförmig zu beschichten. Die DE-OS 30 33 433 bezieht sich im wesentlichen darauf, Samen mit chemischen Substanzen zu überziehen, die eine Verzögerung der Keimung hervorrufen. Diese Art der Beschichtung erfordert das nachfolgende Auflösen der erhaltenen agglomerierten Körner. AUFGABE DER ERFINDUNG
[0013] Es ist Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen das Inkrustieren und Pillieren kontinuierlich ablaufen zu lassen, wobei die erforderliche Menge Inkrustier- und Pillierstoffe auf das einzelne Korn gleichmäßig verteilt, automatisch gesteuert und überwacht, aufgebracht wird.
[0014] DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0015] Diese Ziel wird durch eine Vorrichtung zum Inkrustieren und Pillieren kornförmiger Materialien mit einer Dosiereinrichtung zur Zuführung des kornförmigen Materials, insbesondere Saatgutes, und mehrere Sprühdüsen erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sie eine Trommel, die vorzugsweise vieleckig und an ihrer Innenseite mit Gummi oder Kunststoff ausgekleidet ist, aufweist, in der aufeinanderfolgend ein oder mehrere Sprühdüsen, die an eine Dosierpumpe angeschlossen sind, eine oder mehrere Pulveraufbringungseinrichtungen und ein oder mehrere an eine weitere Dosierpumpe angeschlossene Sprühdüsen vorgesehen sind.
[0016] Vorzugsweise besteht die Pulveraufbringungseinrichtung aus einer an einem von einem Ende der Trommel ausgehenden Rohr angeordneten Bürstenschnecke, wobei das Rohr im Bereich der Sprühdüsen pulverdicht ist und mehrere über seine seine übrige Länge verteilt angeordnete Auslaßschlitze aufweist.
[0017] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es erstmalig möglich, das Inkrustieren und Pillieren von kornförmigen Materialien kontinuierlich durchzuführen.
[0018] Bei der Samenbehandlung werden grundsätzlich drei unterschiedliche Verfahren angewendet, das Inkrustieren, das Minipillieren und das Pillieren zur Vollpille. Alle drei Verfahrensführungen können in einfacher und genauer Weise mit gegebenenfalls mehreren hintereinander geschaltete Verrichtungen gemäß der Erfindung kontinuierlich durchgeführt werden. Dabei ist es natürlich auch möglich, ein Sieb, z.B. eine Zylindersiehmaschine, anzubringen und Pillen mit zu kleinem Durchmesser wieder in die Pilliermaschine zurückzuführen. BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
[0019] Wie aus der Figur ersichtlich, weist die Vorrichtung zum kontinuierlichen Inkrustieren und Pillieren eine Trommel 1 auf, deren produktberührende Seite mit Gummi oder Kunststoff ausgekleidet ist. Mittels einer Dosiereinrichtung 2 wird der Trommel 1 ein gewichts- oder volumenmäßig dosierter Saatgutstrcm kontinuierlich zugeführt. Entsprechend der dosierten Menge Saatgut wird über einen elektrischen Impuls eine Dosierpumpe 3 angesteuert, mittels welcher eine stufenlos vorwählbare Menge Flüssigkeit aus einem mit Rührwerk 4 ausgestatteten Vorratsbehälter 5 über eine Leitung 6 und Sprühdüsen 7 auf das Saatgut aufgebracht wird. Durch den kontinuierlichen Saatgutzulauf entsteht in der Trommel 1 ein zwangsläufiger Vorschub des Saatgutes. Sobald das Saatgut die Benetzungsstrecke passiert hat, wird, wiederum über einen Impuls ausgelöst, Pulver (neutrale Pillenmasse, Dünger, Pflanzenschutzmittel u.dgl.) auf das Saatgut aufgebracht. Das Pulver wird aus einem Vorratsbehälter 8 mittels einer Förderschnecke 15 der eigentlichen Pulveraufbringungseinrichtung zugeführt. Diese besteht aus einem Rohr 9, in dem eine Bürstenschnecke 10 angeordnet ist. Das Rohr 9 weist eine Vielzahl von Auslaßschlitzen auf. Durch den Einsatz einer Bürstenschnecke 10 in einem Rohr 9 mit einer Vielzahl in Rohrlänge angebrachten Auslaßschlitzen wird eine gleichmäßige, auf maximale Zeit ausgedehnte Aufbringung möglich. Im Anschluß an die Pulveraufbringstrecke steht ein bestimmter Abschnitt der Trommellänge zum Abbinden des Pulvers mit der Flüssigkeit zur Verfügung. Wie auch bei den vorher beschriebenen Arbeitsgängen wird das Samenkorn aufgrund des Reibungsbeiwertes der Trommelbeschickung und der Ausbildung der Trommel 1 als Vieleck immer in rollender Bewegung gehalten. Dadurch entsteht ein gleichmäßiges Aufrollen der pulverförmigen Stoffe auf jedes einzelne Samenkern. Im letzten Bereich der Trommel 1 wird nocheinmal benetzt. Dosierung und Aufbringung geschieht hiebei wie im ersten Abschnitt. Dementsprechend ist ein mit Rührwerk 11 versehener Vorratsbehälter 12 vorgesehen, aus dem mittels einer Dosierpumpe 13 Düsen 14 Flüssigkeit zugeführt wird.
权利要求:
Claims
patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Inkrustieren und Pillieren kornförmiger Materi alien, mit einer Dosiereinrichtung (2) zur Zuführung des kornför- migen Materials, insbesondere Saatgutes, und mehrere Sprüh- düsen (7, 14), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Trom mel (1), die vorzugsweise vieleckig und an ihrer Innensei te mit Gummioder Kunststoff ausgekleidet ist, aufweist, in der aufeinanderfolgend ein oder mehrere Sprühdüsen(7), die an eine Dosierpumpe (3) angeschlossen sind, eine oder mehrere Pulveraufbringungseinrichtungen(9, 10) und ein oder mehrere an eine weitere Dosierpumpe (13) angeschlos sene Sprühdüsen(14) vorgesehen sind.
Z.Vorrichtung nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulveraufbringungseinrichtung aus einer an einem von einem Endeder Trommel (1) ausgehenden Rohr (9) angeordzeitenBürstenschnecke (10) besteht, wobei das Rohr(9) imBereich der Sprühdüsen(7 bzw. 14) pulverdicht ist undmehrere nerseine übrige Lange verteilt angeordneteAus-lass schlitze aufweist.
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优先权:
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